
Huf-Profis aus aller Welt bei Equipodo – Christoph Schork
In den kommenden Wochen möchten wir Euch unsere internationalen Experten vorstellen, die am Equipodo Huf-Kongress Pfingsten 2019 teilnehmen.
Teil 4: Christoph Schork, Experte für Kunststoffbeschläge (USA)
Der deutschstämmige Christoph Schork ist ein Meister der sportlichen Vielseitigkeit. Neben Distanzreiten gehören auch Ski-Alpin, Bergsteigen, Biathlon und Sportfliegerei zu den Disziplinen, in denen er Höchstleistungen vollbracht hat. Die Liste der internationalen Erfolge scheint endlos.
Beim Distanzreiten ist natürlich die Gesundheit der Pferdehufe besonders ausschlaggebend. Durch seine hervorragende Beobachtungsgabe hat Christoph Schork einiges dazu beigetragen, äußerst strapazierfähige und für das Pferd komfortable Hufschutz-Produkte zu entwickeln.
Interview mit Christoph:
Wie bist Du zu den Pferden gekommen?
Meine Pferde-Liebe wurde mir wohl in die Wiege gelegt. Schon als kleiner Junge wollte ich immer reiten. Ich habe mit drei Jahren das erste Mal auf einem Pferd gesessen und mich dann der Dressur gewidmet. Aber die große Freude war immer, lange Strecken in der Natur auf einem Pferd zu durchqueren.
Was war Deine größte sportliche Herausforderung im Endurance Riding?
Die FEI-Ritte, Weltmeisterschaften und der Tevis-Cup (100-Meilen-Distanzritt, alljährlich in der Sierra Nevada, Kalifornien. Der Tevis-Cup gilt als die Grundlage des modernen Distanzreitens.)
Du bist Experte für Hufschutz, insbesondere für Kunststoffbeschläge. Woher hast Du Dein Wissen?
Das Wissen davon habe ich mir durch Nachforschungen und Kurse angeeignet. Mit diesem Grundwissen habe ich dann hunderte von Pferden mit den Beschlägen ausgestattet. (Christoph hat über mehrere Jahre die Beschläge verschiedener Hersteller getestet. Heute profitiert besonders die Firma EasyCare von seinen Erfahrungen.)
Die wurden dann auch von mir ausgiebig getestet und ausgewertet. Verbesserungen wurden den Herstellern vorgeschlagen und umgesetzt. Da heutzutage fast alle meiner eigenen Pferde entweder barhufig oder mit Kunststoffbeschlägen gehen, kann ich täglich meine Forschungen weiter betreiben.
Was sind Deine Pläne? Hast Du weitere sportliche Ziele oder wirst Du Dich mehr Deinen Clinics widmen?
Mehr internationale Ritte, dieses Jahr steht der QUILTY in Australien und der FLORAC in Frankreich an. Wie immer auch der Tevis. Schwerpunkt werden 100 Meilen (160 km) Ritte sein. Ich plane noch viele Jahre aktiv im Sattel zu sitzen und weiter vorne mitzumischen. Meine Seminare und Clinics werden dabei nicht zu kurz kommen. Ich will weiterhin ein gesundes Gleichgewicht zwischen dem Unterrichten und den Wettkämpfen und Rennen halten.
Was erhoffst Du Dir vom internationalen Kongress in Herzberg?
Internationaler Erfahrungsaustausch, neue Ideen zu bekommen und wie immer, etwas mehr zu lernen. Mein großer Wunsch ist, dass alle Teilnehmer viel von diesem Kongress mitnehmen können und dass sie das neu erhaltene Wissen dann in ihrer Praxis auch umsetzen werden.